Klassische Akupunktur
Die Akupunktur-Therapie hilft bei chronischen Erkrankungen und Schmerzzuständen, wie z.B. Neuralgien, Migräne, Magen- und Darmerkrankungen, chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen und Rückenschmerzen. Ebenso bietet die Akupunktur auch Unterstützung bei der Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion.
Die ersten schriftlichen Aufzeichnungen über Akupunktur sind ungefähr 3000 Jahre alt. Im 17. Jahrhundert in Europa verbreitet und unserer Medizin zugänglich gemacht, erleben wir durch die Akupunktur die Heilung chronischer Krankheiten und Schmerzen. Ob mit Nadel oder Laser, die Wirkung ist oft verblüffend. Schon Säuglinge können mit Laserakupunktur behandelt werden, da diese Therapie völlig schmerzfrei ist. Der Wirkungsmechanismus der Akupunktur erklärt sich unter anderem dadurch, daß ein Reiz an der Körperoberfläche – das Setzen einer Nadel oder des Lasers an einem Akupunktur-Punkt – reflektorisch eine Wirkung im Inneren oder einer anderen Stelle des Körpers hervorruft. Diese Wirkungen sind bereits wissenschaftlich erforscht und nachgewiesen.
Ursprünglich wurde die Akupunktur-Behandlung nur an wenigen Körperstellen vorgenommen. Heute spricht man von Meridianen, welche – ähnlich den Breiten- und Längengraden der Weltkugel – den Menschen wie ein Netz umgeben und auf denen mehrere hundert Akupunktur-Punkte liegen. Die Traditionelle Chinesische Medizin (kurz TCM genannt) ermöglicht es mit Puls- und Zungendiagnose Aussagen über den energetischen Zustand der Meridiane und dadurch des jeweiligen Patienten zu machen.
Diese Diagnosen sind Kriterium für die Auswahl der Akupunktur-Punkte. Nach der Vorstellung der Chinesen soll so der in den Organen gestörte Energiefluß im Sinne von Yin und Yang normalisiert werden. Eine eigenständige Spezialform ist mittlerweile auch die Ohr-Akupunktur. Bei dieser muß man sich den gesamten Körper – ähnlich wie bei den Fußreflexzonen – auf das Ohr projiziert vorstellen. Auch hier können jedes Organ und viele Störungen therapiert werden. Die chinesische Medizin hilft jedoch nicht nur bei bereits bestehenden Schmerzen. Sie beugt Krankheiten auch ganz im Sinne unserer Vorsorgemedizin vor. So können durch die rechtzeitige Kenntnis selbst geringer Befindlichkeitsstörungen Krankheiten am Entstehen gehindert werden.